Oxymel (auch „Sauerhonig“ genannt) gilt als natürliches Heil- und Stärkungsmittel. Hier findest du zwei einfache Rezepte zum Selbermachen.

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Hättest du geglaubt, dass du deinem Immunsystem in der kalten Jahreszeit mit nur ein paar natürlichen Zutaten unter die Arme greifen kannst? Und die meisten Zutaten für selbstgemachtes Oxymel hast du vermutlich schon bei dir zu Hause.
Aber einmal von Anfang an: Was ist Oxymel eigentlich? Wie kannst du es herstellen? Und vor allem: Wie wirkt es?
Oxymel: Ein natürliches Heil- und Stärkungsmittel
Oxymel gilt als ein natürliches Heil- und Stärkungsmittel. Früher wurde es vielerorts sogar als Arznei angewendet. Kein Wunder: Denn dem auch als „Sauerhonig“ bezeichneten Trunk werden verdauungsfördernde, desinfizierende, antibakterielle und sogar wundheilende Eigenschaften zugeschrieben. Da Oxymel basisch verstoffwechselt wird, ist es zudem auch noch gut bekömmlich und für eine basische Ernährungsweise geeignet.*
Oxymel - Die Zutaten
Die Grundzutaten von Oxymel sind denkbar einfach – Essig und Honig. Klassischerweise werden auch Kräuter und Gewürze zugegeben. Gerade in der kalten Jahreszeit eignen sich solche, die antibakteriell und desinfizierend wirken, die Schleimbildung fördern oder sonstwie die Atemwege und das Immunsystem unterstützen, z.B. Salbei, Hagebutten, Ingwer, Thymian, Kurkuma, Zimt oder Gewürznelken.
Von den Grundzutaten Essig und Honig abgesehen kannst du die Zutaten für Oxymel sehr individuell zusammenstellen. Ideal also, um deinen ganz persönlichen Immunbooster selber zu machen oder Freunde mit einem gesunden Geschenk für die Winterzeit zu überraschen!

Oxymel - Die Herstellung
Essig und Honig werden in einem großen Glas mit ca. 1 Liter Fassungsvermögen miteinander vermengt. Im Anschluss werden die übrigen Zutaten hinzugefügt.
Das Oxymel muss nun für ca. 6-8 Wochen ziehen. In dieser Zeit täglich schwenken, damit sich die Inhaltsstoffe aus den festen Zutaten lösen und sich kein Schimmel bildet. Danach kannst du die verwendeten Früchte, Kräuter und Kräuter einfach absieben.
Zero Waste Tipp: Die abgesiebten Zutaten musst du nicht wegwerfen, sondern kannst sie trocknen und nochmals verwenden, z.B. Hagebutten, Ingwer und Kräuter für eine stärkende Tasse Tee. 🍵
Oxymel - die Anwendung
Als Immunbooster täglich 2-3 EL Oxymel in einem Glas Wasser aufgelöst trinken, am besten ca. 1/2 h vor dem Essen.

Hier findest du Rezepte für Hagebutten-Oxymel und für Ingwer-Oxymel.
Hagebutten-Oxymel
• 500 g Honig
• 250 g Bio-Apfelessig
• 1-2 Handvoll Hagebutten
• 1 daumengroßes Stück Ingwer
• 3 Zimtstangen
• Etwas frischer Thymian und Salbei
• 1 verschließbares Glas (ca. 1 Liter)
Für das Hagebutten-Oxymel die Hagebutten halbieren, die Kräuter klein schneiden. Honig und Essig in ein sauberes (vorher auskochen!) Glas füllen und vermischen, danach die restlichen Zutaten hinzugeben und gut vermengen.
Ziehdauer: 6-8 Wochen, dabei täglich schwenken.



Ingwer-Oxymel
• 500 g Honig
• 250 g Bio-Apfelessig
• 50 g frischer Bio-Ingwer
• Etwas Salbei (frisch oder getrocknet)
• 1 Bio-Zitrone
• 1 verschließbares Glas (ca. 1 Liter)
Den Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden. Honig und Essig in ein sauberes (vorher auskochen!) Glas füllen und vermischen. Die Zitrone auspressen und den Saft ins Glas geben, anschließend die Schale einer Zitronenhälfte reiben und ebenfalls hinzufügen. Den Salbei unterrühren und alle Zutaten gut miteinander vermengen.
Ziehdauer: 6-8 Wochen, dabei täglich schwenken.




Ingwer-Shot
Sauerkraut selber machen

* Quelle: www.smarticular.net